Acht Energiespartipps fürs Eigenheim

Waschen, Kochen, Streamen: Fast jede unserer Tätigkeiten im Alltag verbraucht Energie – sei es Strom oder Wärme. Das kostet nicht nur uns einiges an Geld, vor allem unser Planet wird durch exzessiven Ressourcenverbrauch geschwächt. Einfache Verhaltensänderungen helfen, Geldbeutel und Umwelt zu entlasten.

In Zeiten von Krisen und Klimawandel steht das Thema Energiesparen hoch im Kurs. Immer mehr Strom und Wärme werden durch erneuerbare Energien erzeugt – doch längst nicht genug. Deshalb liegt es an uns, den CO2-Ausstoß bei der Energiegewinnung durch weniger Verbrauch zu verringern.

Wussten Sie’s? Fast 70 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt wird für Heizung und Wärmeerzeugung benötigt. Dort liegen die größten Einsparpotenziale.

  1. Kochen: Deckel auf den Topf – das ist wohl der gängigste Energiespartipp rund um den Herd. Noch mehr lässt sich sparen, wenn die Herdplatte schon kurz vor Ende des Garvorgangs ausgestellt wird. Die Restwärme reicht im Regelfall aus. Viele nutzen den Wasserkocher, um das Kochwasser vorzuerhitzen. Das spart Energie, vor allem, wenn nur so viel Wasser erhitzt wird wie notwendig. Auch auf Vorheizen beim Backen zu verzichten, spart Strom.

  2. Waschen: Im Haushalt wird ständig etwas dreckig und muss gewaschen werden – sei es Wäsche oder Geschirr. Moderne Waschmaschinen haben eine bessere Energiebilanz als alte, deshalb lohnt sich ein Neukauf doppelt. Ein Geschirrspüler ist tatsächlich effizienter als die Handwäsche. Er spart Wasser und Energie. Wichtig ist, ihn nur vollbeladen laufen zu lassen und bestenfalls das Eco-Programm zu nutzen.

  3. Laden: Handy, Bluetooth-Kopfhörer oder Powerbank – wir leben in einer Zeit voller Geräte, deren Akku wir regelmäßig aufladen müssen. Dabei zählt: Das Ladekabel nach dem Laden stets wieder von der Steckdose entfernen, ansonsten zieht es weiterhin Strom. Übrigens verbrauchen Laptops weniger Energie als Desktop-PCs. Falls es doch einer sein soll: Den Standby-Modus durch eine abschaltbare Steckdose zu vermeiden, gilt als der Energiespartipp schlechthin.

  4. Beleuchten: Alte Glüh- und Halogenlampen mit LEDs auszutauschen, hilft ebenfalls, den Energiebedarf zu senken. Im Eigenheim, insbesondere im Keller oder Vorratsräumen, können zudem Bewegungsmelder installiert werden. Haben sie einen Dämmerungsschalter, reagieren sie erst aber einer gewissen Dunkelheit. Und selbstverständlich sollte man stets selbst das Licht löschen, wenn man den Raum verlässt.

  5. Kühlen: Der richtige Umgang mit dem Kühlschrank kann einiges an Strom sparen. Sieben Grad Celsius sind die optimale Temperatur. Wichtig ist auch der Standort – nicht neben Heizung, Herd oder einem Fenster mit großer Sonneneinstrahlung. Damit der Kühlschrank nicht unnötig arbeiten muss, sollte die Tür immer nur kurz geöffnet werden. Wer Lebensmittel aus dem Tiefkühlfach zum Auftauen in den Kühlschrank stellt, kühlt damit die anderen Produkte mit und hilft beim Stromsparen.

  6. Duschen: Wer liebt sie nicht, die Dusche am Morgen oder nach einem anstrengenden Tag. Auch wer es eher heiß mag, kann dabei Energie sparen. Am besten ist es, so kurz wie möglich zu duschen. Wassersparende Duschköpfe und Armaturen helfen, den Wasserfluss zu verringern, um Wasser zu sparen, ohne Wellness einzubüßen. Einen ähnlichen Effekt erreicht man, wenn man den Wasserdruck verringert und den Hahn nicht vollständig aufdreht.

  7. Heizen: Wer die Raumtemperatur im eigenen Heim nur um einen Grad absenkt, kann einiges an Energie sparen. Programmierbare Heizkörperthermostate machen das ganz einfach. Ein kühleres Klima im Schlafzimmer ist sogar der Schlafhygiene zuträglich. Es hilft zudem, die Heizkörper regelmäßig zu entlüften. Da frische Luft wichtig ist, sollte aber auch im Winter gelüftet werden: kurz, kräftig und bei abgedrehter Heizung.

  8. Dämmen: Beim Energiesparen ist auch eine gute Isolierung wichtig. Hier können Eigentümer selbst aktiv werden und nachrüsten. Bei Häusern ohne Außendämmung kann mit Innendämmung nachgerüstet werden – zum Beispiel Dämmplatten oder -tapeten. Ummantelungen für Heizungsrohre und Warmwasserleitungen sowie effiziente Dichtungen für Fenster und Türen leisten ebenso einen guten Beitrag.

Fotonachweis: © xreflex – stock.adobe.com